Auch im Blockhaus reguliert der aktive Sonnenschutz den Eintritt der Sonnenenergie.
Der Gesetzgeber fordert, dass Fenster bestimmte Mindeststandards erreichen müssen. Die EnEV 2014 /2016 forderte für ein Standard-Fenster einen Ug-Wert von 1,1 W/m²K (für die Glasfläche), einen Uw-Wert von 1,3 W/m²K (für das gesamte Windows/Fenster) und einen g-Wert von 0,60 W/(m²K) (Energiedurchlassgrad).
AKTUALISIERUNG; EnEV wurde abgelöst. Seit dem 1. November 2020 gilt Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) für alle Häuser, die beheizt oder klimatisiert werden. Für die Förderung gelten noch strengere Grenzwerte.
Die Sonne wärmt erheblich, vom zeitigen Frühjahr an, bis lange in den Herbst hinein. Aus diesem Grund sollten möglichst viele Fenster auf der Südseite eines Hauses, insbesondere für die Hauptwohnräume (z. B. Wohnzimmer und Küche), angeordnet werden. Durch gute planerische Maßnahmen kann man sich so die Solarenergie zunutze machen und damit die Energiekosten des Gebäudes etwas reduzieren.
Möglichst keine Fenster an der Nordseite
Fenster sollten passend für die verschiedenen Himmelsrichtungen ausgewählt werden. Die Fassadenseiten eines Gebäudes haben fast immer unterschiedliche Anforderungen an die Fenster.
An der Nordseite vermeidet man möglichst Fenster. Wenn aber Fenster dort erforderlich sind, sollten sie hier mit einem besseren Ug-Wert, z. B. von 0,8 W/m²K (mit 3-fach-Verglasung) eingebaut werden.
Die Fenster auf der Südseite eines Hauses sollten dagegen einen geringeren (weniger guten) Ug-Wert haben, um z. B. in der etwas kühleren Jahreszeit die Wärme der Sonnenstrahlen „durchzulassen“, z. B. 1,1 W/m²K (mit 2-fach-Verglasung). Andererseits ist auf der Südseite für den Sommer eine Verschattungsmöglichkeit für die Fenster dringend notwendig, um die heißen Sonnenstrahlen „abzublocken“ und somit das Haus vor großer Hitze zu schützen.
Im Frühjahr und im Herbst ist die kostenlose Sonnenenergienutzung auch für Bauherren von Blockhäusern sehr interessant. Andererseits können im Hochsommer die großen Fensterflächen an der Südseite die Wohnung unerträglich heiß werden lassen, wenn dem Sonnenschutz nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Passiver und aktiver Sonnenschutz
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich vor der nicht gewünschte Sonnenenergie zu schützen. Zuallererst sollte dies durch aktive bautechnische Maßnahmen erfolgen (z. B. große Dachüberstände, ein festes/kaum wärmedurchlässiges Terrassendach). Fast immer unausweichlich sind passive bauliche Sonnenschutz-Maßnahmen (z. B. Klappläden, Markisen, Vordächer, usw.). Zusätzlich gibt es noch aktiven Sonnenschutzanlagen (z. B. automatisch gesteuerten Jalousien oder Rollläden). Ein guter (Blockhaus-)Planer berät den Bauherren rechtzeitig über Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten.
Im Blockhaus können z. B. Rollläden sehr gut als aktiver Sonnenschutz eingesetzt werden, um im Haus die einfallende Solarenergie zu regeln. Sie verdecken die Fenster automatisch, wenn die Raumtemperatur über den eingestellten Pegel steigt.
Übrigens: Wenn sich auf einem hochwertigen Thermoglasfenster eines Gebäudes innen Feuchtigkeit ansammelt, ist die Lüftung im Haus meistens unzureichend.
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