Estrich stellt die Grundlage allen Handelns bei der Sanierung von Räumen dar. Schließlich lässt sich ohne eine gerade Unterkonstruktion kein Fußboden oder eine Decke richtig verlegen. Doch wie lässt sich die Ausgleichsschicht korrekt anmischen, damit die Unebenheiten ausgleichen auch wirklich funktioniert? Im Folgenden erfährst du die Antwort auf diese Frage.
Fertigestrich korrekt anmischen
Wer nicht mit besonders viel handwerklichem Geschick ausgestattet ist, sollte sich lediglich an das Anrühren von fertigen Estrichmischungen herantrauen. Wer hingegen schon etwas geübter im Umgang mit Beton & Co ist, kann auch gleich zum nächsten Absatz springen.
Grundsätzlich ist das Mischen nicht besonders schwer. So benötigt man bei kleinen Mengen lediglich einen großen Eimer sowie ein Rührgerät. Letzteres kann eine Schlagbohrmaschine mit passendem Aufsatz sein oder auch ein richtiger Mörtelmischer aus dem Fachhandel. Wer will, kann aber auch die eigenen Muskeln spielen lassen. So lässt sich Estrich auch mit einer Schaufel fertig mischen. Sollen sehr große Mengen verarbeitet werden, kann auch ein Zwangsmischer eingesetzt werden.
Das wohl wichtigste ist das korrekte hinzufügen von Wasser. Nimmt man zu wenig, verklumpt die Mischung. Fügt man hingegen zu viel Wasser hinzu, lässt sich der Estrich nicht mehr ausbringen. Daher sollte man vor dem Gebrauch die Anleitung zum verwendeten Produkt genau studieren. Grundsätzlich gilt beim Anmischen, dass die Konsistenz in etwa wie bei einem Eintopf sein sollte.
Das Wasser muss also langsam und in mehreren Portionen in die Mischung eingerührt werden. Sobald die Konsistenz passt, sollte man die Masse ausbringen.
Estrich selber herstellen
Möchte man den letzten Cent einsparen oder hat viel Erfahrung im Umgang mit Beton & Co. sollte man den Estrich selbst herstellen. Hierfür benötigt man lediglich
ein paar wenige Bestandteile. Sinnvoll ist das Ganze aber nur, wenn man die benötigten Mengen auch gut transportieren kann. Ein Anhänger fürs Auto ist hierbei also Pflicht. Verkehrt ist es auch
nicht, wenn die nächste Kiesgrube nicht allzu weit entfernt ist.
Kaufen beziehungsweise bereitstellen sollte man für den perfekten Estrich folgende Dinge:
Zement
eine 6er-Gesteinskörnung
ggfs. Zusatzstoffe zur Aufwertung des Betonestrichs
sowie Wasser
Da es auf das richtige Mischverhältnis ankommt, sollte man die Verpackung des Zements genau auf die korrekte Dosierung durchsuchen. Grundsätzlich wird auf dem Bau
nach folgender Grundregel gearbeitet. Zu viel Zement gibt es nicht, nur zu wenig. Als Faustformel lässt sich daraus Folgendes ableiten: 3 Schaufeln Gesteinskörnung und dazu eine mit
Zement.
Was man noch wissen sollte:
Nach dem Ausbringen der Masse muss man diese noch trocknen lassen. Je nach verwendeter Mischung kann dies zwischen 3 und 10 Tage in Anspruch nehmen. Unterhalb von 3 Tagen Trocknungszeit kommt man nur bei entsprechend hoher Temperatur. Allerdings riskiert man bei kräftigen Heizen ein Reisen der Masse. Daher sollte man Bautrockner und Heizer nur äußerst feinfühlig einsetzen. Außerdem sollte man beim Selberherstellen Schnelltrockner in die Mischung geben. Ansonsten riskiert man auch bei starker Nutzung von Heizgeräten eine zu lange Trocknungszeit.
Fazit:
Estrich mischen ist nicht besonders schwer. Wer über rudimentäre handwerkliche Fähigkeiten verfügt, kann sich an diese Aufgabe trauen. Mit ein paar wenigen Werkzeugen ist jeder Herr über die bald nicht mehr zu sehenden Unebenheiten. In diesem Sinne wünschen wir eine gehörige Portion Spaß bei der Arbeit.
Diese Informationen wurden bereitgestellt von Herrn David Indlekofer, Berlin
<< zurück zum Bloganfang <<
Diese Artikel könnten auch interessant sein:
Lesetipp 1: Allergiker-Gerechtes Bauen - worauf kommt es an?
Lesetipp 2: Der erste Eindruck zählt – Welche Tür passt zum Blockhaus?
Lesetipp 3: Fundament - Bodenplatte - Keller
Lesetipp 4: Welches Laminat passt am besten zum meinem Haus?
Lesetipp 5: Blockhaus Videogalerie