Ihr Blockhaus-Traum: Planung und Budgetierung der Baukosten erfolgreich meistern

Die tatsächlichen Baukosten hängen von der Qualität und Ihren eigenen Entscheidungen ab. Die Kosten für den Bau eines Einfamilienhauses setzen sich aus vielen Bereichen zusammen. Holen Sie sich unsere Ratschläge und Bautipps, wenn Sie planen, Ihr Eigenheim in echter Blockbauweise zu bauen.

Insbesondere unerfahrenen Bauherren empfehlen wir, bereits in der Planungs- und Kalkulationsphase einen Blockhausbauprofi und Hausplaner in das Bauvorhaben einzubinden, der durch seine langjährige Erfahrung auch die Unterschiede zwischen verschiedenen Blockhauskonstruktionen und die Herausforderung der Budgetierung aus Kundensicht versteht.

Es ist einfacher, die Baukosten zu verstehen, wenn ein echter Blockhausbau-Profi von Anfang an in die Planung einbezogen wird. Die Lieferung der Holzbauteile mit Montage sollte aus einer Hand erfolgen. Je mehr Köche in der Suppe sind, desto schwieriger ist es, den Überblick zu behalten.

Individualisieren Sie Ihr Traumhaus: Der erste Schritt zur Angebotsanfrage

Grundlage der ersten Angebotsanfrage zur Orientierung ist in der Regel dasjenige aus der eigenen Hauskollektion des Herstellers, das Ihren Wünschen am nächsten kommt. Es ist sehr einfach, direkt ein Angebot von einem in der Sammlung gefundenen Hausmodell anzufordern. Z. B. Raumaufteilung, Dachform und -neigung können angepasst werden. Bei Ihren eigenen Plänen sollten Sie vor der Angebotsanfrage in eine professionelle Skizzengestaltung (Grundrisse, Schnitte und Fassaden) mit allen Maßangaben investieren. Je genauere Baupläne Sie für die Kalkulation haben, desto genaueres und besseres Angebot erhalten Sie.

Mithilfe eines Fachmanns ist es außerdem einfacher, Angebote durchzugehen und beispielsweise die Auswirkungen von Erdarbeiten, Materialauswahl, Liefer- und Montageumfang, mögliche Eigenleistungen, Technik und anderen Bereichen auf die Gesamtkosten zu vergleichen. Dies erleichtert die Einhaltung des Budgets.

Als allgemeiner Richtwert im Bauwesen wäre es gut, etwa 10–15 Prozent Spielraum im Budget zu haben. Auch die Bauzeit sollte nicht zu optimistisch gewählt werden.

Das Budget der Montage basiert auf Ihren eigenen Entscheidungen

Sie können ein Blockhaus praktisch auf drei verschiedene Arten bauen:

  • das Haus wird komplett selbst gebaut (viel Bauerfahrung erforderlich),
  • das Haus wird teilweise selbst gebaut (Blockhausprofis montieren die lieferten Bauteile nach der Statik oder wetterfest) oder
  • Sie beteiligen sich überhaupt nicht an die Montage der gelieferten Holzbauteile. (Die populärste Variante unter Blockhausbauherren).

Der kostengünstigere, aber auch der risikoreichste Weg, ein Einfamilienhaus zu bauen, besteht darin, das Haus selbst zu bauen. Der Preis der Kosteneffizienz ist Ihre Zeit. Der Bau eines Wohnblockhauses erfordert nach verschiedenen Schätzungen 3.000 bis 4.000 Arbeitsstunden, einschlägige Bauerfahrung, Organisationstalent und gute Werkzeuge. Der Aufbau eines Blockhauses geht deutlich schneller als bei anderen Bauweisen, was wiederum die Baukosten senkt. Nach Fertigstellung ist ein Blockhaus sofort bezugsfertig, ohne „Trockenwohnen“.

Eine grobe Schätzung für die Gesamtkosten

Für die Gesamtbudgetierung des hochwertigen Blockhausbaus gibt es eine grobe Grundformel:

  • Lieferung Holzteile x 3 (275 mm dicke Lamellenbalken)
  • Lieferung Holzteile x 4 (135 mm dicke Lamellenbalken)

= Kosten für das eigentliche Wohnhaus ab Oberkante Bodenplatte oder Kellerdecke. Hinzu kommen die Kosten für das Grundstück und die Erstellung des Fundaments.

Wenn der Preis für die Lieferung der Holzteile 100.000 Euro ohne Montage beträgt, betragen die Gesamtkosten ohne Grundstück und Fundamente ab 300.000 bis zu 450.000 Euro und mehr je nach Ausstattung und Heizungssystem. Ein Bau in Eigenleistung kann das oben genannte Berechnungsmodell zu geringeren Kosten realisieren, aber verbirgt auch einige Risiken.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich lediglich um ein grobes Berechnungsmodell handelt, mit dem Sie die Budgeterstellung beginnen können. Z. B. Sonderleistungen wie sichtbare Balken mit Aufdachdämmung, Rollladenkästen, Erker, Balkon, Terrasse, Dachgauben, Wintergarten usw. 

  • Grundstücke, Hausmodelle, Vorlieben und Konstruktionen mit Materialauswahl sind so vielfältig, dass es nicht möglich ist, einen allgemeinen Kostenvoranschlag zu erstellen, der für jeden Bauherrn und Bauort geeignet ist.
Als guter Faustregel gilt: je höher die Qualität und spezieller die Lösung, desto höher die Mehrkosten – unabhängig von der Arbeitsphase oder dem Teilbereich des Baus.
Die Aufbauten sind mit ihrer Materialauswahl und dem Lieferumfang sehr unterschiedlich, weshalb eine korrekte Kostenschätzung ohne Kundenkontakt nicht möglich ist - Bild Jens Neumann auf Pixabay

Als guter Faustregel gilt: je spezieller die Lösung, desto höher die Mehrkosten – unabhängig von der Arbeitsphase oder dem Teilbereich des Baus.

  • Selbst bei der Wahl der Inneneinrichtung können leicht Preisunterschiede von mehreren zehntausend Euro in die eine und andere Richtung entstehen. Welche Oberflächenmaterialien, festen Möbel, Kamine und Haustechnik werden gewählt?

Ein Beispiel für die Kosten für die Wahl der Inneneinrichtung sind große Fliesen: Sie sind spektakulär und erfreuen sich wachsender Beliebtheit, liegen aber preislich nicht am unteren Ende der Preisspanne.

Ein weiterer hoher Kostenfaktor sind spezielle Fensterlösungen mit sehr großen, hohen Fensterelementen und Rollladenkästen. Diese Lösungen führen zu einem dauerhaften Verlust der Privatsphäre, ohne dass aufwendige Lösungen als Sichtschutz notwendig sind. Auch die Reinigung der hohen Fenster ist aufwendig.

Aufteilung der Verantwortlichkeiten

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Leere Taschen - Bild Darko Djurin auf Pixabay

Mit den jüngsten Insolvenznachrichten in der Baubranche haben wir festgestellt, dass die Nachfrage nach Bausatzlieferung mit wetterdichter Montage gestiegen ist. Viele Bauherren möchten ihr Projekt in kleinere Teilabschnitte (Innenausbau, Fenster, Türen, Dachabdeckung) aufteilen. In diesem Fall spielt die Aufteilung der Verantwortlichkeiten und die Verteilung des Projekts auf mehrere Fachfirmen und Lieferanten eine Rolle, und kann eine finanziell sicherere Lösung für den Bauherrn sein.


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