Die Fassaden aller Häuser, unabhängig von der Bauart, müssen regelmäßig gepflegt werden. Die Außenwände der Gebäude sind unter erheblichen Umwelteinflüssen und natürlicher Witterung ausgesetzt. Diese sind starkem Regen, Feuchtigkeit, Spritzwasser, ultravioletter Strahlung der Sonne und verschiedenen Bläue- und Vergrauungspilzen und vielen anderen Faktoren ausgesetzt. Ebenso trägt die wechselnde Luftfeuchte Quellschwankungen der Holzoberfläche dazu. Dies bewirkt, dass die Holzschutzmittel für die Oberflächenbehandlung spezielle Anforderungen erfüllen müssen.
Holz ist ein natürlicher Baustoff und ist daher seinen ihm typischen Materialverhalten unterworfen.
Seit Jahrhunderten werden Fassaden in verschiedenen Holzarten ausgeführt. In dem modernen Hausbau werden immer mehr mit dem Holz neue Akzente gesetzt. Alle Holzkonstruktionen müssen so ausgeführt werden, dass das schnelle Austrocknen des Holzes jederzeit möglich ist. Mit den Holzschutzmitteln und vorheriger Grundierung oder Waschen der Holzoberflächen verhindert man auch Verschmutzung und die Farbveränderungen durch die Sonne und Bläue. Die Fassade eines Holzhauses sollte aus ästhetischen Gründen möglichst rasch nach Fertigstellung behandelt werden. Die unbehandelte Holzoberfläche der Fassade wird recht schnell über verschiedene Farbschattierungen grau. Von vielen Bauherren ist diese natürliche traditionelle graue Farbbildung sogar erwünscht, aber wird von uns wegen der starken Umwelteinflüsse von heute nicht empfohlen. Das Entstehen der natürlichen grauen Farbe kann an der Außenfassade chemisch beschleunigt werden.
Holzhäuser sind schon lange keine grauen Mäuse mehr!
Viele Bauherren haben den Wunsch, dass das Holz die helle Naturfarbe unverändert auf Dauer beibehält. Dies ist jedoch nicht möglich. Mit der Verarbeitung der Holzwände mit einer farblosen Grundierung kann die Farbänderung der Oberfläche jedoch verlangsamen. Eine farblose Grundierung der Fassaden müsste je nach Standort häufiger erneuert werden. Reine Leinölbehandlung ist nicht für die Außenflächen und Feuchträume zu empfehlen, weil so behandelte Oberflächen in Zusammenhang mit der Feuchte erfahrungsgemäß die Schimmelbildung begünstigt. Bei einer Wahl der Holzschutzmittel ist neben der Ökologie zu beachten, dass das ausgesuchte Mittel wasserdampfdurchlässig ist und keinen Schutzfilm auf der Holzoberfläche bildet. In den Fachgeschäften gibt es sowohl wasser- und lösemittelhaltige, deckende und nicht deckende Holzschutzmittel. Der Farbton wird meistens im Bauplan vorgeschrieben.
Eine deckende, diffusionsoffene Beize ist gleichzeitig ein ausgezeichneter Sonnenschutz gegen UV-Strahlung. Eine deckende Beize ist besonders geeignet als Alternative für die Wartung der alten Holzfassaden. Wie oft ein Außenanstrich eines Holzhauses erneuert werden soll, ist immer stark abhängig von dem Haustyp, geografischer Lage, Meereshöhe und konstruktivem Holzschutz.
Die Äste und Nagelköpfe werden vorbehandelt, bevor der deckende Holzschutz angebracht wird. Das Hirnholz der Eckverkämmungen / Kreuzecken ist immer sorgfältig zu behandeln.
Das Holzschutzmittel dringt in die nicht vorher behandelte Holzoberfläche einige Millimeter tief ein. Das beste Resultat erzielt man mit einem guten Pinsel nach der Anleitung des Farbherstellers.
Viele Bauherren möchten ihr neues Haus mit der ökologischen feuchtedurchlässigen Kochfarbe „Schwedenrot“ anstreichen. Die traditionelle Kochfarbe ist nicht für neue, glatte Oberflächen geeignet. In Skandinavien wird die Kochfarbe noch heute für die Holzfassaden der alten Holzhäuser mit sägerauen Oberflächen selbst aufwendig gekocht. Es gibt zahlreiche Rezepte für die Farbe und jeder schwört auf seine eigene Rezeptur. Die Grundzutaten sind Wasser, Eisensulfat, Roggenmehl, Leinöl, rote Pigmente (eisenhaltiger Erde) und Salz. Lange Kochzeit bei 80 °C erhöht die Streichqualität. Die fertige Farbe wird sofort angewendet.
Bei richtiger Wartung und Pflege ist eine Holzfassade viele Jahrzehnte haltbar. Das erfordert eine regelmäßige Kontrolle auf schadhafte Stellen, die sofort ausgebessert werden müssen und eine rechtzeitige Erneuerung des Anstrichs. Die Zeitabstände dafür hängen stark von dem ausgesuchten Holzschutz, den Witterungseinflüssen und dem konstruktiven Holzschutz ab.
Im Gegensatz zu Putzfassade kann jeder selbst ohne großen Aufwand die Oberflächenbehandlung der Holzfassade beim halbschattigen Wetter vornehmen.
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